„In der Nacht sind alle Katzen grau.“ Dieses alte Sprichwort drückt aus, dass für die meisten Menschen nachts alle Farben ähnlich erscheinen und äußerliche Unterschiede kaum zu erkennen sind. Doch an der Wahrheit geht das Sprichwort weit vorbei: Die Natur hat eine beeindruckende Vielfalt an nachtaktiven Tieren hervorgebracht und auch viele Pflanzen zeigen ihre Schönheit erst, wenn es dunkel wird. Dabei haben sich andere Sinnesorgane und Fähigkeiten stärker entwickelt als bei Tagaktiven, was uns immer wieder staunen lässt. Und auch die Farbenpracht von nachtaktiven Tieren und Pflanzen ist imposant.
Wir begeben uns in dieser Ausgabe von natur&land in das Nachtleben der Natur: Von Tieren, die erst am Abend erwachen, Pflanzen, die nur nachts blühen und Herausforderungen, die sie alle meistern müssen, berichten wir in diesem Heft. Ein Blick in den Nachthimmel zeigt zudem, dass es auch über uns viel zu staunen gibt.
Weitere Beiträge berichten z. B. über aktuelle Naturschutzprojekte in Österreich, die Gefahr von Stromleitungen für Vögel oder das Spannungsfeld zwischen dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und Biodiversitätsschutz. Darüber hinaus stellen wir den neuen Naturschutzbund-Präsidenten und sein Team vor.