2024: Magnesit

Mg[CO3] (trigonal)

© Robert Krickl

Kaum ein anderes Mineral hat eine so große fächerübergreifende Bedeutung wie der Magnesit. Im Alpenraum kommt er in sehr verschieden aussehenden Varietäten und vielen unterschiedlich entstandenen Vorkommen vor, deren Erforschung nicht nur international Wissenschaftsgeschichte geschrieben hat, sondern auch eine Erklärung der Entstehung vieler heimischer Gesteine liefert.

Österreich wurde zum Heimatland und einem Weltmarktführer der höchst bedeutenden Magnesit-Industrie, da das Mineral ein zentraler Rohstoff für Hochfeuerfestprodukte ist. Es ist unverzichtbar für die Erzeugung von Stahl, aber auch Zement oder Glas. Auch für zahlreiche andere Anwendungen – von Sport bis Lebensmittel – hat es in unserem modernen Alltag eine große Relevanz.

Nebst der wirtschaftlichen Bedeutung spielt Magnesit auch als Schmuckstein eine interessante Rolle. Daraus bestehende Dekorsteine finden sich unter anderem in einigen der bedeutendsten Kirchen des Landes und werden für die Herstellung von Schmuck, Skulpturen und anderer Kunstobjekte verwendet. Allerjüngste Experimente machen Magnesit auch zu einem Hoffnungsträger zur Bindung von CO2 aus der Atmosphäre und damit zu einem bedeutenden Mosaikstein bei der Bewältigung der hochaktuellen Klimakrise.

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Ernannt von: Arbeitsgemeinschaft "Mineral des Jahres"

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