2013: Schlingnatter

(Coronella austriaca)

Der Name „Schlingnatter“ geht darauf zurück, dass sie größere Beutetiere umschlingt und damit ersticket. Ihre glatte Schuppenstruktur ist wohl die Ursache für ihren Zweitnamen „Glattnatter“. Warum sie aber auch "Österreichnatter" heißt, hat mit ihrer Zeichnung zu tun. Auf dem Kopf befindet sich ein dunkles Mal, das eine Ähnlichkeit mit der Gestalt des Staates Österreich aufweist. Welche Schlange könnte es also mehr verdienen, zum "Österreichischen Reptil des Jahres" gekürt zu werden?

Schlingnatter © Josef Limberger

Sie ist völlig harmlos und führt auch eine recht versteckte Lebensweise. Dass sie dennoch bedroht ist, liegt unter anderem daran, dass sie mit der giftigen Kreuzotter relativ oft verwechselt wird. Das hat zur Folge, dass sie allzu oft vertrieben oder verbotenerweise sogar getötet wird. Dennoch führt Coronella austriaca ein relativ beschauliches Leben und liebt sonnige Plätzchen um Energie zu tanken.

Die Österreich-ähnliche Form am Kopf verleiht ihr auch den Namen Österreichnatter. Die Aktion "Reptil des Jahres 2013" wird unterstützt vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), von der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH), der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (Karch), dem Nationalmuseum für Naturgeschichte in Luxemburg sowie den Sponsoren Reptilienzoo Happ, Klagenfurt und Edition Chimaira, Frankfurt.

Die Aktion ist eingebettet in die internationale Kampagne „2013 – Year of the Snake“, ausgerufen von PARC (Partners in Amphibian and Reptile Conservation), einer Vereinigung aus Herpetologen, Zoos, diversen Instituten, Naturschutzorganisationen und Artenschützern, deren gemeinsames Ziel der weltweite Erhalt der Amphibien und Reptilien in ihrem natürlichen Lebensraum ist (www.parcplace.org).
 
  Pressefoto: © Josef Limberger

 

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