Eine 8.600 m² bestehende Wiesenfläche rund um die Wasserversorgungs- und Betriebsanlagen der Stadtgemeinde Baden werden von intensiv zu betreuenden, für Insekten minder interessanten Rasenflächen zu artenreichen, für Kleinlebewesen wertvolle, blühende Lebensräume umgewandelt. Mit dem Ziel der Förderung der heimischen Artenvielfalt und im Sinne der Naturgartenidee wird auf heimisches Gräser- und Wildblumensaatgut und heimische, standortangepasste Gehölze zurückgegriffen. Nur dadurch wird vielen anspruchsvolleren Insektenarten, die an heimische Pflanzenarten gebunden sind Unterstützung geboten.
Die vorgesehene Fläche ist auf 4 unterschiedliche Standorte in den nördlichen und östlichen Randbereichen der Stadtgemeinde aufgeteilt. Hier wurde bereits eine Bestandsanalyse durchgeführt. Darauf aufbauend wird von Expertinnen des Landschaftspflegevereins Thermenlinie ein Umsetzungs- und Pflegekonzept erstellt. Bereits vorhandene Arten werden erhalten und durch Pflegemaßnahmen gefördert bzw. durch Streifeneinsaat ergänzt. Reine Rasenflächen werden umgebrochen, mit Sand ausgekargt um die richten Voraussetzungen für das Aufkommen einer Trockenrasengesellschaft zu schaffen und danach neu eingesäht.
Durch die Ausweitung der blühenden, artenreichen Lebensräume für Insekten und Kleinlebewesen in den Randbereichen der Stadt soll das bereits laufende Konzept der Pflanzung von insektenfreundlicher Blütenstauden an Stelle von Saisonpflanzen in der Stadt auf weitere Bereiche der Stadt ausgedehnt werden.