Bleistätter Moor

Der Naturschutzbund Kärnten besitzt drei zusammehängende Grundstücke im Süden des Bleistätter Moors, einem mehrere Quadratkilometer großen entwässerten Moorgebiet zwischen der Bezirkshauptstadt Feldkirchen im Osten und dem Ostufer des Ossiacher Sees im Westen. Hier berichten wir über unsere Bemühungen zur Förderung der Biodiversität auf dem knapp 8 ha großen Grundstück.

© Natursschutzbund Kärnten

Ein Drittel der Fläche wird seit Jahren zweimal jährlich gemäht. Auf einem weiteren Drittel hat sich ein Birkenjungwald gebildet. Der mittlere Teil besteht aufgrund fehlender Bewirtschaftung größtenteils aus einer dichten Neophyten- und Brombeerenflur mit einzelnen Gehölzinseln. Ein Biolandwirt, welcher bereits die im Norden jenseits einen Grabens anschließenden Feuchtwiesen der Österreichischen Bundesforste bewirtschaftet, hat Interesse bekundet, die Vereinsgrundstücke künftig zu bewirtschaften. Im Rahmen einer gemeinsamen Begehung wurden 2022 unterschiedliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Neophyten diskutiert und begonnen. Nach misslungenen Versuchen konnte das Pflügen wegen des dichten Wurzelwerks nicht durchgeführt werden. Statt dessen wurde ein Kurzscheibenegge eingesetzt. Die Fläche wurde anschließend mit Winterroggen und Wicke eingesät. Im Frühjahr 2023 wurde die Fläche nach der Ernte umgeackert und mit Mais eingesät. In den Wintermonaten werden die im Randbereich wachsenden Fichten entfernt und die in die Fläche ragenden Äste zurückgeschnitten. Im Herbst 2023 gestaltete sich die Beerntung des Mais schwierig. Schließlich wird auf weitere Eingriffe zum Zurückdrängen der Brombeeren verzichtet und im Frühjahr 2024 eine Feuchtwiesen-Saatgutmischung eingesät werden.

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