Schützen und sichern

„Der Erhaltung bestehender naturnaher Auen und Überflutungsräume an Österreichs Flüssen ist absoluter Vorrang einzuräumen… dass die noch bestehenden naturnahen Auen erhalten und verbessert sowie besonders wertvolle Auen geschützt werden sollen.“

Trummerlahn an der Grenzmur

Inmitten des zweitgrößten Auwaldkomplexes Österreichs ist die Trummerlahn eine der am vielfältigsten strukturierten Nebengerinne des Europaschutzgebietes „Steirische Grenzmur“. Hier in der Nähe von Bad Radkersburg findet man noch Lahnen. Wie z. B. am Trummerbach, wo sie im Auwald noch für Wasserflächen und Strukturvielfalt sorgen.

© Johannes Gepp

Rettung durch Ankauf: im Rahmen seiner Naturfreikauf-Aktion konnte der Naturschutzbund in der Steiermark schon zahlreiche Auwaldflächen sowie rund 1 km Auengewässer an der Trummerlahn sichern. 2014 drohte nach Trockenlegung einiger Altgewässer die endgültige Zerstörung des Auwaldes durch das Vordringen von angrenzenden Maiskulturen sowie Bauschutt-Ablagerungen in dem sensiblen Lebensraum. Deshalb kaufte der Naturschutzbund im Rahmen von MUTTER ERDE – der Umweltinitiative des ORF zwei weitere Flächen im Ausmaß von 12.187 m² an, um diese zu bewahren. Das Trummerlahn-Projekt (Stmk) ist einer der bedeutendsten und strukturiertesten Grundstückserwerbe des Naturschutzbundes inmitten einem der letzten großen Auwälder Österreichs. Weitere Infos finden Sie hier.

Entenlacke (Machland)

Nördlich der Donau erstreckt sich in der Gemeinde Saxen. entlang der Donau ein breiter Auwaldgürtel mit zahlreichen Auwaldgewässern. Fast 12 ha Flächen im Umfeld dieser „Entenlacke“ hat der Naturschutzbund erworben. Dort soll durch die Pflege durch die Stiftung für Natur ein möglichst naturnaher Auwald mit offenen vernetzten Wasserflächen und extensiv genutzten Feuchtwiesen entstehen bzw. erhalten bleiben.

© Naturschutzbund Machland

Entlang der Donau sind trotz Nutzung und wasserbaulicher Eingriffe Reste von naturnahen Silberweidenauen vorhanden. Durch die fehlende Gewässerdynamik sind die Reste der Weichholzauen (v.a. die Purpur-Weiden) in ihrem Bestand gefährdet, die Auengewässer sind von der Donau abgeschnitten und verlanden stark. Die Naturschutzbund Regionalgruppe Machland hat zum Schutz der Entenlacke und der noch urtümlichen Auwälder eine Reihe von Flächen erworben, die mosaikartig im Gebiet verstreut liegen: Auwald, Feuchtwiesen, aber auch Wasserflächen. Mittelfristig soll ein größeres zusammenhängendes Gebiet um die Entenlacke naturnahe erhalten bzw. durch eine verstärkte Vernetzung mit der Donau reaktiviert werden. Hybridpappelkulturen wurden schon entfernt, damit ein standortgemäßer und vielfältigerer Auwald entstehen kann, der außer Nutzung gestellt werden soll. Weitere Infos finden Sie hier.

 

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