Der Naturschutzbund Österreich freut sich, anlässlich seines 111-jährigen Bestehens erstmals den Biodiversitäts-Filmpreis zu verleihen. Diese neue Auszeichnung wird im Rahmen des innsbruck nature film festivals 2024 vergeben und rückt die Bedeutung der biologischen Vielfalt in den Fokus.
„Hunt for the oldest DNA“ überzeugte die Jury einerseits durch seinen kreativen Plot: Einem Forscher gelingt es, durch die Rekombination winziger Teile der DNA Rückschlüsse auf die Artenzusammensetzung einer Region aus der Voreiszeit zu ziehen. Andererseits beeindruckt der Film durch seine außergewöhnliche Machart: „Die Kombination aus der Dokumentation der Forschungen in der Natur nach dem Try & Error Prinzip sowie ausgefeilten Trickanimationen zu Schlüsselerlebnissen zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn des Protagonisten und unkonventionellen „Genjägers“ Eske Willerslev werden bildgewaltig auf die Leinwand gebracht. Als Conclusio spannt der Film überzeugend einen Bogen zur aktuellen Biodiversitäts- und Klimakrise. Die Auswahl fiel allerdings alles andere als leicht, so die Filme auf der Shortlist allesamt großartig waren“, sagt Friedrich Schwarz, Jurymitglied inff, Mitglied des Präsidiums des Naturschutzbundes Österreich sowie stv. Obmann des Naturschutzbundes Oberösterreich.
Das innsbruck nature film festival (inff), das vom 9.-13. Oktober 2024 in Innsbruck stattfindet, ist die ideale Plattform für die Einführung des Biodiversitäts-Filmpreises: Das Festival hat sich international als bedeutendes Forum für Umwelt- und Naturfilme etabliert und lockt Filmemacher*innen und Naturinteressierte aus der ganzen Welt an. Die neue Kategorie „Biodiversität“ erweitert das Spektrum des Filmwettbewerbs und unterstreicht die Bedeutung, die das Festival dem Thema Naturschutz und Nachhaltigkeit beimisst. „Wir wollen mit dem heuer erstmals verliehenen Biodiversitäts-Filmpreis ein starkes Zeichen für die Wichtigkeit von Umweltbildung setzen, da wir der Meinung sind, dass das Medium Film ein wirkungsvolles Werkzeug ist, um die Schönheit und Verletzlichkeit der Natur ins Bewusstsein der Menschen zu rücken“, betont Thomas Wrbka, Präsident des Naturschutzbundes Österreich.
Die Vergabe des Preises steht im Zeichen des 111-jährigen Jubiläums des Naturschutzbundes, der seit seiner Gründung im Jahr 1913 unermüdlich für den Schutz der heimischen Natur und Artenvielfalt einsteht. „Dieses Jubiläum ist für uns ein wichtiger Anlass, noch stärker auf die Bedeutung der Biodiversität hinzuweisen und gemeinsam mit der Öffentlichkeit nachhaltige Lösungen zu finden“, ergänzt Silvia Hirsch, Obfrau des Naturschutzbundes Tirol.
Weitere Informationen zu den Filmen, der Jury und den Preisen des inff finden Sie auf der offiziellen Website www.inff.eu.
Im Naturschutzbund-Fachpapier Umweltbildung und Naturvermittlung sind die Thematik und die damit einhergehenden Problemlagen skizziert sowie zentrale Forderungen formuliert.
Seit 111 Jahren gibt der Naturschutzbund der Natur eine Stimme
Anlässlich seines Jubiläums stellt er neun brennende Themen in den Fokus, die das breite Spektrum seiner Arbeit als Anwalt der Natur widerspiegeln. Einen grünen Bogen spannt Österreichs älteste Naturschutzorganisation dabei von Schutzgebieten über Nature-Restauration und das Grüne Band bis hin zur Umweltbildung. Bei neun Events in allen Bundesländern spielen diese neun Fachthemen von aktueller Relevanz die Hauptrolle.
Über das innsbruck nature film festival
Das inff ist ein international renommiertes Filmfestival in Innsbruck, das sich den Themen Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit widmet. Unter dem kraftvollen Motto „We Are One – Wir sind alle eins“ zielt das diesjährige Festival darauf ab, unser Verständnis für die Verbundenheit allen Lebens auf der Erde zu vertiefen. Über fünf Tage hinweg bringt das Festival Filmemacher*innen, Umweltschützer*innen, Kunstschaffende und Naturbegeisterte zusammen, um zu feiern,zu reflektieren und gemeinsam zu wirken.
Mit Unterstützung des BMK