DOKUMENTARFILM: Plastic planet

Im Rahmen einer offenen Reihe wird der Naturschutzbund Salzburg immer wieder hervorragende und oft vielfältig preisgekrönte Dokumentarfilme zu Themen wie Gemeinwohl, Artenschutz, Naturschutz, Bodenschutz, Klimaschutz, Umweltschutz, fairer Handel, Regionalentwicklung oder dem Biolandbau und verwandten Themen vorstellen.

Seit der Erfindung von "Kunststoffen" vor etwas mehr als hundert Jahren dominieren diese in massiver Form das Leben der meisten Menschen weltweit. Das Ausmaß der Verwendung von Plastik scheint keine Grenzen zu kennen. Als Folge der immensen, weiterhin jährlich zunehmenden Produktion von Kunststoffen werden auch die Probleme die deren Überreste (Makro- bis zu immer kleiner zerfallenden Mikroplastik) immer offensichtlicher. Werner Boote drehte 2009 einen bahnbrechenden Film zum Thema.

Inhalt:
PLASTIC PLANET
Ein Film von Werner Boote aus dem Jahr 2009.

Beginnend mit einem biografischen Rückblick in seine Kindheit – zu seinem Großvater, der in den 1960er Jahren Geschäftsführer der deutschen Interplastik-Werke war – spannt Boote den Bogen in die Gegenwart, in der Plastikprodukte allgegenwärtig sind.

Boote reist um die Welt, beobachtet und befragt Menschen bei ihrem Leben inmitten von Plastik: von Familien in ihren Einfamilienhäusern in Österreich und den USA bis hin zu solchen in einfachsten Hütten in Kalkutta. Er führt Interviews mit Sprechern der Kunststoffindustrie und mit Wissenschaftlern, die über die gesundheitlichen Gefahren von Zusatzstoffen – insbesondere Weichmachern – sprechen.

Boote stellt dar, wie allgegenwärtig Plastik in all seinen Formen geworden ist und wie Kunststoffabfälle bis in die entlegensten Gebiete der Erde verteilt werden. Exemplarisch zeigt er das anhand der Verschmutzung der Wüste in Marokko und dem Plastikmüll im Pazifik, wo die Partikel zerfallender Plastikabfälle von Meereslebewesen für Plankton gehalten und gefressen werden, was zu ihrem Tod führen kann.

Film ansehen: hier bitte!

Um der Plastikflut in Österreich Herr zu werden fordert der Naturschutzbund Salzburg unter Leitung seines Vorsitzenden Dr. Winfrid Herbst analog zu Deutschland die Einführung eines Pfandsystems auf Einwegkunststoffflachen sowie Aluminiumdosen.
Die ganze Resolution, übergeben an die Wirtschaftskammer Salzburg mit der Aufforderung das in Deutschland mit einer Rücklaufquote von 98,5 % so erfolgreiche System auch in Österreich flächendeckend einzuführen, kannst Du hier nachlesen.

Zusätzlich findest Du hier interessante Informationen wie Du im Alltag Kunststoffe vermeiden und reduzieren kannst sowie nähere Erläuterungen zu einer der Zukunfshoffnungen um Plastik zu ersetzen - nämlich der Verwendung von Hanf.


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