DOKUMENTARFILM: Let's make Money

Im Rahmen einer offenen Reihe wird der Naturschutzbund Salzburg immer wieder hervorragende und oft vielfältig preisgekrönte Dokumentarfilme zu Themen wie Gemeinwohl, Artenschutz, Naturschutz, Bodenschutz, Klimaschutz, Umweltschutz, fairer Handel, Regionalentwicklung oder dem Biolandbau und verwandten Themen vorstellen.

Money makes the world go round, the world go round, the world go round ...
Tatsachen, wie das Handeln eines Vielfachen des Wertes der eigentlichen Realwirtschaft auf den globalen Finanz"märkten" und welche Folgen die absurde Akkumulation immenser Vermögen in den Händen weniger Prozent der Weltbevölkerung mit sich bringt behandelt Erwin Wagenhofer in seiner Dokumentation aus dem Jahr 2008.


Inhalt:
LET'S MAKE MONEY
Ein Film von Erwin Wagenhofer aus dem Jahr 2008.

Die Dokumentation von Erwin Wagenhofer folgt dem Weg des allgemeinen Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter das Geld des Westens vermehren, selbst aber bettelarm bleiben. Der Film featured gefeierte Fondsmanager, die das Kapital ihrer Klienten täglich aufs Neue anlegen sowie Unternehmer, die zu Gunsten ihrer Aktionäre ein fremdes Land ausbeuten, solange die Steuern und Löhne niedrig sind und die Umwelt Nebensache bleibt. Der Zuschauer erlebt die Gier und die damit verbundene Destruktivität, welche mit dem Geld der Bürger angerichtet wird.

Der Film gibt ebenfalls Einsicht in mehrere Ebenen des Finanzsystems und geht auf die Frage ein, warum es auf der Welt zu einer immensen Geldvermehrung gekommen ist. Es werden deren Konsequenzen für das Leben des Normalbürgers aufgezeigt. Tagtäglich werden mit Lichtgeschwindigkeit möglichst hoch verzinste Milliardenbeträge um den Globus transferiert. Let’s Make Money zeigt einige Zwischenstationen dieser Vermehrungsreise des Geldes auf, wie etwa Jersey, Schweiz oder London.

Weshalb ist die Kanalinsel das vermögendste Land Europas? Reiche und Konzerne nutzen Steueroasen, um Steuern zu sparen. Die Politik hat dies bislang nicht verhindert, obwohl die jeweiligen Regierungen die Spielregeln für das globale Geldsystem festsetzen. Seit den 70er Jahren unterstützten sie sogar den Geldfluss und schufen auf diese Weise die Basis für den Boom der internationalen Finanzindustrie mit ihren Zentren in Frankfurt, London oder New York. Dabei drehte sich alles lediglich um die Interessen von wenigen Einflussreichen und Mächtigen.

Nachdem die Regierungen vieler Entwicklungsländer durch hohe Verschuldung erpressbar geworden waren, konnten die Weltbank und der Internationale Währungsfonds ihnen eine Privatisierung von Baumwollfabriken, Stromerzeugern und Altersvorsorge aufoktroyieren. Dadurch entstehen wiederum neue Anlagemöglichkeit für Geld. Doch dieser “Ausverkauf” sozialer Errungenschaften wie Energieversorgung, Pensionswesen, Gesundheitswesen und öffentlicher Verkehr betrifft nicht nur die Länder der “dritten” Welt, sondern alle Staaten.

Und genau das möchte der Film aufzeigen: Die Menschheit befindet sich in keiner Finanzkrise, sondern einer Gesellschaftskrise, die mit dem Geld der Bürger beeinflusst werden kann.

Trailer zum Film ansehen: hier bitte!

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