DOKUMENTARFILM: But beautiful

Im Rahmen einer offenen Reihe wird der Naturschutzbund Salzburg immer wieder hervorragende und oft vielfältig preisgekrönte Dokumentarfilme zu Themen wie Gemeinwohl, Artenschutz, Naturschutz, Bodenschutz, Klimaschutz, Umweltschutz, fairer Handel, Regionalentwicklung oder dem Biolandbau und verwandten Themen vorstellen.

Statt angesichts des Artensterbens, der fortschreitenden Bodenvernichtung, der Zerschneidung und Vernichtung von Ökosystemen oder dem häufigen Agieren gewählter Poltiker oft einzig nach dem (schnellen) nächstem Wahlerfolg in Lethargie und Ohnmacht zu verfallen, wird im Dokumentarfilm BUT BEAUTIFUL aus dem Jahr 2019 aufgezeigt wie wundeschön unsere Erde ist und wie man mit einer positiven Grundhaltung und Einstellung angefangen von Veränderungen im eigenen Umfeld schrittweise positve Veränderungen bewirken und andere zum Nachahmen einladen kann.

Inhalt:
BUT BEAUTIFUL
Ein Film von Erwin Wagenhofer aus dem Jahr 2019.

Sieht man sich die Zukunftsaussichten für unsere Welt an, kann man leicht dazu übergehen, in eine Untergangsstimmnung zu verfallen. Auf der einen Seite kann man ein System beobachten, das für kurzfristige Wahlversprechen und Klientelpolitik bereit ist, wichtige Ressourcen weiterhin auszubeuten. Und dann sieht man, wie Fakten über unseren Planeten durch Berufung auf „fake news“ und „Lügenpresse“ nicht nur angezweifelt werden, sondern sogleich ignoriert werden. Ohne Zweifel, vieles läuft schief in unserer Welt und jede neue Krise bestätigt diese Feststellung aufs Neue.

In den vergangenen Jahren hat nicht zuletzt der österreichische Autor und Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer jene Facetten unseres Planten gezeigt, die nicht funktionieren und die unser Leben immer mehr bedrohen. Titel wie Alphabet, We Feed The World oder Let’s Make Money zeigten politische, wirtschaftliche und soziale Prozesse und deren teils fatale Folgen für unsere Gegenwart sowie die Konsequenzen für unsere Zukunft. In seinem neuen Film But Beautiful geht Wagenhofer allerdings einen anderen Weg, denn er versucht Möglichkeiten des Auswegs aus dem Teufelskreis zu finden und wird in seinen Gesprächen mit Bauern, Musikern und Gelehrten fündig.

Lebenszentriert
Wer die bereits genannten Filme Wagenhofers kennt, wird bereits in den ersten Minuten von But Beautiful einen neuen Grundton feststellen. Ausgehend vom Harmoniebegriff der Musik, der Philosophie verschiedener Musiker und Künstler sowie ihrer Auftritte entwirft Wagenhofers Film einen thematischen Rahmen, zu dem er innerhalb der 116 Minuten Laufzeit immer wieder zurückfindet. Der Kreislauf des Kreierens und des Erlebens ist fester Kern der Klavierstücke eines Kenny Werners aber auch von Erich und Barbara Graf, die in einem mühsamen Prozess Erde wieder fruchtbar machen und dieser etwas zurückgeben, ohne sie auszubeuten, wie es sonst der Fall war.

Dieses stetige Betonen des Konzepts des Kreislaufs findet dabei keinesfalls auf einer wirtschaftlichen oder gar politischen Ebene statt. Auch wenn sich eben diese Sichtweise anbietet, geht es Wagenhofer, wie der Titel des Films andeutet, um die inhärente Schönheit dieser Welt, dieser Klänge und dieses Lichts, was sie durchflutet. Es geht nicht um einen Zweck, denn jenes profitorientierte Denken ist dem Musiker wie auch dem Bauern oder dem Förster fremd, oder es ist zumindest im Hintergrund. Man merkt, hier wird Nachhaltigkeit gelebt und ist nicht länger mehr ein irgendwie doch fremdes Konzept.

Frauen ohne Schulbildung, die Solaranlagen für Dörfer auf der ganzen Welt bauen. Permakultur-Visionäre auf La Palma, die Ödland in neues Grün verwandeln. Ein Förster, der die gesündesten Häuser der Welt entwickelt. Ein geistliches Oberhaupt mit Schalk und essentiellen Botschaften und seine tibetische Schwester mit großem Herz für die Jugend. Ein junges Jazztrio, ein etablierter Pianist, eine beseelte kolumbianische Sängerin, die uns den Klang der Schönheit vermitteln.
BUT BEAUTIFUL verbindet sie alle.

Alles wird gut? Alles kann gut werden.
Trailer zum Film ansehen: hier bitte!

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