Wolf Kunnert aus Mittersill (Salzburg)

als „Mister Wasenmoos“ von Josef Fischer Colbrie und Stefanie Guggenberger nominiert, wurde er für sein unermüdliches Engagement für die Pinzgauer Moore mit einem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.

Er ist Gründer und Obmann des Moorvereins Wasenmoos - und „Mädchen für Alles“ – Wissenschaftler, Organisator, Motivator und eifrigster Mitarbeiter (auch mit Krampen und Schaufel) bei diversen Pflegemaßnahmen im Moor, Veranstalter von Exkursionen oder Fortbildungen und auch Moorführer – speziell für Kindergarten- und Schulgruppen, die ihm besonders am Herzen liegen.

Jahrelang hat er als Biologielehrer den Moorschutzes auch in den Unterricht eingebunden – neben Exkursionen und Wandertagen gehörten da auch Pflegeeinsätze als alternative Turnstunde dazu… Wolf Kunnert leistet auch fachliche Grundlagenarbeit (Kartierungen, Monitoring), ist Ansprechpartner für Behörden und arbeitet mit beim Pflegeplan und als aktiver Partner des int. Projekts „Moor Allianz in den Alpen“.

Dank seiner unermüdlichen Tätigkeit hat sich das Mittersiller Wasenmoos –  eines der 5 Salzburger Ramsargebiete – zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.

© Wolf Kunnert

© Wolf Kunnert

© Wolf Kunnert

© Wolf Kunnert

© Wolf Kunnert

© Wolf Kunnert

„Wir unterstützen Herrn Prof. Mag. Kunnert in seiner Arbeit für den Moorverein Wasenmoos weil er nicht nur jahrelanger Obmann des Vereins ist und sämtliche Geschäfte verwaltet, sondern weil er auch mit vollster Begeisterung für dieses Projekt und den Verein lebt und diesen mitgestaltet. Er gilt für die Gemeinde als Mr. Wasenmoos (Ramsar-Gebiet). Die Arbeit im Moorverein ist auch heute noch seine Berufung, die er mit viel Leidenschaft zur Natur für eine Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und zum Schutz einer einzigartigen Naturlandschaft ausübt“, lautet die Botschaft der Stadtgemeinde Mittersill.

Karl Mitterer aus Tattendorf (Niederösterreich)

wurde von Otto Moog für seine Naturschutzarbeit und Bewusstseinbildung auf seinen landwirtschaftlichen Flächen nominiert, wofür ihm die Jury einen Sonderpreis zuerkannt hat.

Karl Mitterer ist Weinbauer und seit 3 Jahren auch Bio Bauer aus tiefster Überzeugung. Sein jahrelanges Wirken geschieht still und unauffällig, trägt jedoch ganz wesentlich zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung bei. Er weiß, dass über die Pflanzen- und Habitatvielfalt auch die Faunenvielfalt gefördert wird und dies gut für alle ist. Auf vier „Vielfaltsflächen“ mit 2 ha Gesamtgröße werden bestehende, standorttypische Pflanzenarten gefördert und an geeigneten Standorten zusätzlich seltene und geschützte Arten angesät. Die Samen produziert Karl Mitterer selber, zum Teil zieht er auch Jungpflanzen in eigenen Beeten vor und setzt sie später ein.

In allen Weingärten Mitterers läuft gegenwärtig auch sein Projekt „standörtliche Naturbegrünung“: Jede 2. Ackerreihe im Weingarten – das sind insgesamt 5 ha –  wird jährlich grob umgebrochen und zusätzlich ausgesät. Verwendet werden individuell zusammengestellte, standortgerechte (selbst hergestellte) Samenmischungen seltener und geschützter Pflanzen.

© Karl Mitterer

© Karl Mitterer

© Karl Mitterer

© Karl Mitterer

© Karl Mitterer

© Karl Mitterer

„Wir danken Karl Mitterer, dass er sich jahrein-jahraus still und unaufgefordert in ausnehmend aktiver und effektiver Weise für den Erhalt der Biodiversität in der Gemeinde einsetzt und so hunderten geschützten Pflanzen standortgerechten Überlebensraum bietet. Durch seine Vielfaltsflächen trägt er dazu bei, das Bewusstsein für die Artenvielfalt bei Jung und Alt zu wecken und zu steigern“, ist man sich in Tatterndorf seiner wertvollen Arbeit bewusst.

Martin Pfeil aus Peilstein (Oberösterreich)

wurde von Christian Deschka für seine umfassenden Bemühungen zu Erhaltung und Neuschaffung von Amphibienlebensräumen nominiert und erhielt einen Sonderpreis der Jury.

Dem Steinbrucharbeiter Martin Pfeil gelingt an seinem Arbeitsplatz der Spagat zwischen Ökologie bzw. Artenschutz und Ökonomie. Der Steinbruch ist Rückzugsraum seltener Amphibienarten wie Gelbbauchunke und Laubfrosch. Dort bemüht sich er sich um eine friedliche Koexistenz von Mensch und Natur und erhält und schafft Überlebensinseln für Amphibien – das hat ihm auch den Titel „Froschkönig“ eingebracht.

Die größte Herausforderung ist dabei, die vornehmlich privaten Grundeigentümer zu überzeugen. Inzwischen hat er schon über 50 Teichen angelegt (und z.T. auch selbst die Kosten dafür getragen), die vor allem den am meisten gefährdeten Arten zugutekommen – den Bewohnern „periodischer Gewässer“. Intensiv widmet er sich auch der naturschutzfachlichen Betreuung, beobachtet und dokumentiert die Entwicklung der Teiche und der einzelnen Populationen.

Martin Pfeil ist es auch in Anliegen, die Öffentlichkeit über den Amphibienschutz zu informieren. Er initiiert Artikel in der Lokalpresse, macht Exkursionen mit Kindergartengruppen, Schulklassen und Erwachsenen. Zwei der größeren Teiche wurden mit (auch akustischen) Infotafeln versehen und in das örtliche Wanderwegenetz eingebunden.

„Wir unterstützen Herrn Prof. Mag. Kunnert in seiner Arbeit für den Moorverein Wasenmoos weil er nicht nur jahrelanger Obmann des Vereins ist und sämtliche Geschäfte verwaltet, sondern weil er auch mit vollster Begeisterung für dieses Projekt und den Verein lebt und diesen mitgestaltet. Er gilt für die Gemeinde als Mr. Wasenmoos (Ramsar-Gebiet). Die Arbeit im Moorverein ist auch heute noch seine Berufung, die er mit viel Leidenschaft zur Natur für eine Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und zum Schutz einer einzigartigen Naturlandschaft ausübt“, lautet die Botschaft der Stadtgemeinde Mittersill.

Zurück

.