Erste Suche nach Wildkatzen in Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland

Zwischen 2011-2013 stellten die zwei Wildbiologen Andreas Kranz und Lukáš Poledník in Eigeninitiative erstmals Lockstöcke in potenziellen Wildkatzengebieten Kärntens, der Steiermark und des Burgenlandes auf. Totfunde und vermeintliche Sichtungen waren neben potenziell günstigem Lebensraum Grund für die Auswahl der Gebiete, in denen Lockstöcke und Kamerafallen zum Einsatz kamen. Es war dies ein erster Versuch, Wildkatzen nachzuweisen. 

© Andreas Kranz

Er versteht sich aber insbesondere in Hinblick auf Dauer und Jahreszeit nicht als Methode, um die An- bzw. Abwesenheit der Art hinlänglich abgesichert abklären zu können. Im Frühjahr 2011 waren in vier Gebieten der Oststeiermark 19 Fotofallen für 18 Tage installiert, in der Südoststeiermark in vier Gebieten 14. Auf der Grebenzen gab es eine Sichtbeobachtung, weshalb dort ebenfalls im Frühjahr 2011 für eine Dauer von neun Tagen 20 Fotofallen installiert waren. In Mittelkärnten stimulierte ein Totfund im Spätherbst 2012 die Untersuchungen im Bereich des Glantales, ebenso erscheint das untere Gailtal für Wildkatzen prädestiniert, weshalb dort sechs Kamerafallen über 34 Tage installiert waren. Im Mittelburgenland gab es einen Totfund und Sichtbeobachtungen, weshalb bei Stoob im Frühjahr 2013 sieben Kamerafallen über zwei Monate installiert waren. Das Monitoring der beiden Forscher blieb ohne neue Nachweise. Eine natürliche Zuwanderung von Wildkatzen nach Österreich ist am ehesten aus Italien, Ungarn und Slowenien zu erwarten.

Kontakt: DI Dr. Andreas Kranz & Dr. Lukáš Poledník, alka-kranz Ingenieurbüro für Wildökologie und Naturschutz e. U., 8044 Graz, andreas.kranz@aon.at lukas.polednik@alkawildlife.eu

Übersicht der Untersuchungsgebiete

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