Die Uhr steht fünf nach zwölf, wenn man den enormen Verbrauch der Ressource Boden betrachtet. Dieser hat in den vergangenen Jahrzehnten in ganz Österreich riesige landwirtschaftliche Flächen, Auen, Trockenrasen u. v. m. unwiederbringlich zerstört. Und da sind wir schon beim Thema dieser Ausgabe. Raumplanung, die die Ökologie bereits im Vorfeld berücksichtigt, kann spätere Kosten verhindern oder zumindest reduzieren.
Der Boden ist verfassungsrechtlich ein Umwelt(Schutz)gut, sein Schutz liegt in der Kompetenz der Bundesländer. Österreich braucht eine stärker ökologisch orientierte Raumordnung mit dem Ziel, die Flächeninanspruchnahme für Bauland und Verkehrsflächen zu minimieren, Zersiedelung zu vermeiden und Vorrangflächen für Natur & Hochwasserschutz auszuweisen. Nur mit dem klugen Einsatz der Raumplanungsinstrumente, frei von Lobbying-Einflüssen und stetem Kniefall vor den Forderungen der Wirtschaft wird es gelingen, dem Bodenfraß Einhalt zu gebieten und auch hier eine Wende für mehr Natur einzuleiten. Es ist an der Zeit, dieses „heiße“ Eisen anzupacken.
Österreichs Landschaft ist vielfältig und reich an unterschiedlichsten Lebensräumen. Sie ist jedoch sehr stark durch die land- und forstwirtschaftliche Nutzung, durch Siedlungen, Gewerbegebiete oder Verkehrswege geprägt. Abseits der großen Schutzgebiete und der Gebirgsregionen sind naturnahe Lebensräume nur mehr selten zu finden. Der Naturschutzbund hat es sich deshalb schon früh zur Aufgabe gemacht, Naturjuwele durch Ankauf zu sichern. Inzwischensind wir Eigentümer und Pächter von mehr als 1.700 Überlebensinseln für Tiere und Pflanzen – von Trockenrasen über Feuchtwiesen, Moore, Teiche, Waldsteppen bis zu (Au)Wäldern und freifließenden Flüssen. Damit wollen wir Bleibendes für Generationen schaffen.
Durch das Klicken auf das Cover können Sie bereits online in der Ausgabe blättern und ausgewählte Artikel lesen. Sie wollen das Heft gerne bestellen? Hier geht´s zu unserem Webshop
Vieles dreht sich bei uns heuer um Bienen & CO, Bestäubung & Blühflächen, regionales Saatgut & naturnahe Bewirtschaftung – angefangen von der aktuellen Kampagne NATUR VERBINDET über die Meldeplattform für Blühflächen bis zur Naturschutztagung im Herbst. Immer mehr Menschen vermissen blühende Landschaften und die damit verbundene Tierwelt.
Es bräuchte oft nur einen Anstoß, damit sich etwas ändert. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, den Themenschwerpunkt „Lasst Blumen blühen!“ als 32-seitige Beilage ins Heft aufzunehmen – sie soll den Schritt in die Richtung zu mehr blühender Landschaft erleichtern!
Deshalb gibt es das neue Heft nun im Doppelpack. Wer will, kann sich die Beilage herausnehmen. Da es wie ein kleiner Ratgeber aufbereitet ist, haben wir davon eine größere Stückzahl gedruckt und werden diese Beilage weit streuen. Wer noch weitere Exemplare zum Verschenken an Bekannte und Freunde haben möchte, kann sie gerne bei uns erwerben.
Durch das Klicken auf das Cover können Sie online in der Ausgabe blättern und ausgewählte Artikel lesen. Leider ist das gedruckte Heft bereits vergriffen.
In der neuesten Ausgabe dürfen wir Ihnen einen Mix der verschiedensten Natur(schutz)beiträge und Aktivitäten unserer Landesgeruppen vorstellen- von A wie App bis Z wie Zimmern von Wiedehopfnistkästen. Besonderes Augenmerk gilt denNeophyten (Pflanzen, die sich in Gebieten ansiedeln, in denen sie zuvor nicht heimisch waren), Wissenswertes über Amphibien oder warum der Habicht Vogel des Jahres ist.
Wir warten diesmal mit keinem Themenschwerpunkt auf, sondern lassen Sie in einem bunten Mix verschiedenster Natur(schutz)beiträge schmökern. Viel Platz nehmen dabei die Aktivitäten in unseren Landesgruppen ein. Die Arbeit der vor Ort tätigen Menschen macht uns immer wieder stolz darauf, was sie zuwege bringen. Ob hauptamtlich oder in der Freizeit: Sie scheuen kaum Mühen, wenn es gilt, letzte Reste unberührter Natur oder naturnaher Kulturlandschaft zu verteidigen. So wollen wir gar nicht zu viel verraten, sondern wünschen viel Freude beim Lesen!
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