Das Herzstück unserer Kampagne vielfaltleben sind die Großlebensräume Berg, Wald, Agrarland, Siedlungsraum und Wasser sowie bedeutende Regionen unseres Landes, wie die March-Thayaauen, der Neusiedler See-Seewinkel samt Parndorfer Platte und Leithagebirge sowie die Feuchte Ebene in NÖ und das obere Inntal. Welche Tiere und Pflanzen in diesen Bereichen typischerweise vorkommen, was für ihren Schutz und Verbleib getan wurde und wird, welche bekannten Persönlichkeiten sich welcher Art besonders annehmen und für sie tun wollen, soll Schwerpunkt dieser Ausgabe sein.
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Derzeit stehen Gesellschaft und Wirtschaft unter einem enormen Veränderungsdruck, dem sich kaum jemand ent-ziehen kann. Schlagworte wie Globalisierung, Klimawan-del, Energiekrise, Beschleunigung aber auch Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen für Herausforderungen, die uns zwingen, nach ganz neuen Lösungswegen Ausschau zu halten. Boden und Energie sind begrenzte Ressourcen – ei-ne Tatsache, die viele noch nicht wahrgenommen haben. Obwohl die Landschaft um sie herum immer eintöniger wird, die Energiekosten eine Schmerzgrenze erreicht haben, wird am eigenen Lebensstil nichts verändert. So, wie die Raumordnung in Österreich umgesetzt wird, leistet sie der Ausbeutung der Landschaft Vorschub. Dass gerade in dieser Zeit immer wieder die Frage gestellt wird, ob wir uns den Naturschutz noch leisten können, wundert da nicht mehr. Junge Menschen empfinden „Natur“ heute am ehesten dann positiv, wenn sie als „Event“ erlebbar ist. Warum Naturschutz so wichtig ist, warum er eine der be-deutendsten Zukunftsaufgaben und kein lästiges Anhäng-sel ist, wollen wir anhand von Beiträgen verschiedenster Autorinnen und Autoren darstellen. Wir wollen darüber hinaus wichtige VertreterInnen aus Tourismus, Wirtschaft, Gemeinden, Land- und Forstwirtschaft in Interviews zu Wort kommen lassen, um ihre Position zum Thema darzu-legen – und auch die Meinung einiger junger Leute dazu präsentieren. Was die Unterzeichner unseres Artenschutzpaktes für den Artenschutz tun, werden wir Ihnen ebenso berichten.
20 Jahre sind seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vergangen. Entlang dieser einst gefürchteten Grenze konnte sich eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln, die heute als GRÜNES BAND bekannt ist – und als das größte Naturschutzprojekt der Welt mit einer Länge von 6.800 km gilt. Seit 2002 arbeitet der NATURSCHUTZBUND an der Erhaltung dieser Lebensräume am österreichischen Teil – sensible Flächen werden angekauft, der Bestand an Tier- und Pflanzenarten untersucht, die Bevölkerung über die Bedeutung des GRÜNEN BANDES informiert, zahlreiche Exkursionen angeboten und mit der europäischen Koordinationsstelle in Deutschland zusammengearbeitet. Im Rahmen der Kulturhauptstadt 2009 arbeitet der NATURSCHUTZ-BUND OÖ an einer großen Ausstellung zum GRÜNEN BAND im neu gestalteten Linzer Schlossmuseum mit: Grenze. Wildnis. Zukunft. Am Tag der Natur (19. 6.) wird das Thema „Natur ist grenzenlos“ heißen, im Juni wird eine internationale Tagung in Wien mit dem Schwerpunkt „Historische Entwicklung - regionale Entwicklung am GB“ abgehalten. Gerade Letztere ist wohl die größte Chance für die Regionen an der grünen Grenze: Mit sanftem Tourismus kann die Wirtschaft angekurbelt und das Bewusstsein für den Wert dieser Landschaft geschärft werden. Was sich getan hat und noch tun wird, das werden wir in diesem Heft berichten.
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War bereits die Artenschutz-Kampagne überLEBEN ein großer Erfolg, so wollen wir 2009 unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen – mit einer noch größer angelegten Kampagne noch mehr Partner gewinnen, noch mehr Netzwerke knüpfen und noch größere Breitenwirkung erzielen. Wir werden ab 2009 die „Naturschutz-Kräfte“ bündeln und die biologische Vielfalt zum öffentlichen Thema machen. Das garantieren die breite Projektträgerschaft, vielfältige Kommunikationskanäle, ungewöhnliche Ideen und zahlreiche Partner und Sponsoren. Unsere Vorarbeit - die Unterzeichnung des Artenschutzpaktes, die Ausarbeitung eines Aktionsplans Artenschutz oder die breite Öffentlichkeitsarbeit sind nur einige Beispiele für richtungweisende Arbeit. Die Erfolgsstory der gemeinsamen Initiative von Lebensmi-nisterium, Österreichischen Bundesforsten und NATURSCHUTZBUND ist in einer eigenen Broschüre überLEBEN nachzulesen. Was wir alles zur Erhaltung der Lebensvielfalt vorhaben, erfahren Sie in der Frühlingsausgabe ebenso wie alles zur Nisthilfenaktion mit dem Lagerhaus: Wie erfolg-reich die Aktion 2008 war, ab wann die Nisthilfen erhält-lich sind und warum es wichtig ist, unsere gefiederten Gartenhelfer bei der Suche nach Brutstätten zu unterstützen.
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