4/2024 111 Jahre Naturschutzbund

Neun Herausforderungen für die Zukunft
Im Dezember 1913 erschien erstmals unsere Zeitschrift – damals noch unter dem Titel „Blätter für Naturkunde und Naturschutz in Niederösterreich“. Dieses Debüt war der Startschuss für die Gründung des Naturschutzbundes. Unser Jubiläum ist für uns aber kein Grund, in Nostalgie zu versinken. Vielmehr möchten wir die vergangenen 111 Jahre als Quelle für Wissen und Inspiration nutzen, um die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen.

In dieser Jubiläumsausgabe von natur&land stellen wir Ihnen die zentralen Themen und Schwerpunkte vor, die uns aktuell in unserer Naturschutzarbeit bewegen. Sie geben nicht nur einen Überblick über gegenwärtige Herausforderungen, sondern zeigen auch, wie vielfältig und wichtig Naturschutzarbeit heute ist. Von klimafitten Wäldern über nachhaltige Raumplanung und Renaturierung zerstörter Lebensräume bis hin zur Umweltbildung – wir haben die drängendsten Themen in neun Handlungsfeldern gebündelt. Zu jedem Bereich finden Sie konkrete Forderungen, die zeigen, wie wir alle gemeinsam die Zukunft gestalten können.

Lassen Sie sich inspirieren, machen Sie sich ein Bild von den Herausforderungen und Chancen im Naturschutz, und werden Sie Teil der Bewegung! Zusammen können wir Großes bewirken – für die Natur, für uns alle, und für die kommenden Generationen.

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3/2024 Naturschutz und Jagd

Die Jagd spielte seit jeher eine wichtige Rolle für das Überleben des Menschen. Mit dem Wandel der Gesellschaft änderte sich jedoch auch die Jagd und der Zugang zu ihr. Seit dem Fehlen der großen Beutegreifer Bär, Luchs und Wolf lag die Verantwortung für die Regulierung des Wild-Bestandes bei den Jäger*innen. Gleichzeitig achteten sie auch auf die Hege des Wildes. Durch die Rückkehr der „großen Drei“ hat sich die Situation geändert und es stellt sich die Frage, wie sich das auf die Jagd auswirkt bzw. auswirken soll. Auch die Wild-Fütterungen werden immer öfter hinterfragt und jagdkritische Menschen haben ein Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz in Österreich initiiert.

Zu Wort kommen in dieser Ausgabe von natur&land Vertreter*innen des Ökologischen Jagdverbandes, der Jagd Österreich, der Forstwirtschaft, mehrere Wildbiolog*innen und natürlich des Naturschutzbundes. Ein Erfahrungsbericht zu einem erfolgreichen Luchs-Wiederansiedlungsprojekt in Deutschland rundet das Thema ab.

Darüber hinaus gibt es auch wieder Beiträge aus den verschiedensten Naturschutz-Bereichen.

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2/2024 Leben am Berg

Das Hochgebirge ist ein faszinierender Lebensraum, der einer Vielzahl an Tieren und Pflanzen eine Heimat bieten. Sie trotzen mit einer Vielzahl von erstaunlichen Eigenschaften den extremen Bedingungen in dieser Höhe. Einige „Bewohner“, u. a. Gletscherfloh, Steinbock und Gletscherhahnenfuß, stellen wir mit ihren „Überlebens-Tricks“ ausführlicher vor.

Auch der Mensch hält sich immer öfter in diesen Regionen auf und macht sie sich zu eigen. Dadurch kommt es auch immer häufiger zu Konfrontationen zwischen Natur und Mensch, beispielsweise durch touristische Nutzung wie Skifahren oder durch Energiegewinnung wie Kraftwerksbauten. Zusätzlich setzen die Auswirkungen des Klimawandels vor allem die Gebiete im Hochgebirge und ihre extrem sensiblen Bewohner unter Stress. Welche Folgen das durch den Klimawandel bedingte Auftauen des Permafrostes für Wege und Schutzhütten hat, wird ebenfalls in dieser Ausgabe von natur&land angesprochen.

Auch abseits des Hochgebirgs-Schwerpunktes gibt es wieder interessante Beiträge. So berichten wir über die aktuelle Situation der Wildkatze in Österreich: Inzwischen gibt es – mit Ausnahme von Wien – aus allen Bundesländern Hinweise auf die scheuen Tiere. Wir stellen den höchsten Hummelfund Österreichs vor, erzählen von den Amphibien im Sommer, zeigen die bunte Pracht der „Blumenberge“ im zentralen Weinviertel u. v. m.

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1/2024: Phänologie – die zehn Jahreszeiten der Natur

Im Alltag teilen wir das Jahr in vier Jahreszeiten ein, deren Beginn und Ende genau festgelegt ist. Beobachtet man die Natur, so ergeben sich deutlich mehr Jahreszeiten, sie beruhen auf dem phänologischen Kalender. Dabei werden im Gegensatz zu den astronomischen oder kalendarischen Jahreszeiten die aktuellen Ereignisse in der Natur mit einbezogen, wie z. B. der Beginn der Blütezeit von Hasel und Schneeglöckchen, die den phänologischen Vorfrühling einläutet. Auf diese Weise ergeben sich zehn Jahreszeiten, die sich jedes Jahr ein bisschen unterscheiden können. Dieses System stellen wir Ihnen in der Frühjahrsausgabe 2024 von natur&land vor.

Weitere Themen widmen sich u. a. den Arten des Jahres 2024 und dem Goldschakal, der sich von Osten her nach Österreich ausbreitet. Hinzu kommen viele weitere Berichte über aktuelle Entwicklungen im Naturschutz. In der Rubrik „Merk-Würdiges“ stellen sich diesmal die Ohrwürmer vor.

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