4/2019 Naturraumsicherung mit Naturfreikauf

Seit Jahrzehnten bringt der | naturschutzbund | bedrohte Naturflächen in seine Obhut. Da die Natur immer mehr auf Restflächen zurückgedrängt wird, genießt der dauerhafte Schutz dieser Überlebensinseln für Tiere und Pflanzen höchste Priorität. Der „sicherste“ Weg zur Rettung des Naturerbes ist der Naturfreikauf.

Lesen Sie im Innenteil „Naturfreikauf“, wie viele Flächen es mittlerweile geworden sind, denn der Trend Bleibendes zu schaffen, hat sich verstärkt, weil immer mehr wertvolles Land verbaut wird: Viele Grundeigentümer* innen wollen ihre Naturflächen, die oft Rückzugsorte seltener Tier- und Pflanzenarten sind, sowie deren Pflege vor Zerstörung bewahren und sie in fachlich gute Hände legen.

Im allgemeinen Teil der Ausgabe finden Sie die „Nachlesen“ zur Wildkatzentagung, zum Schlangenfest und dem Usertreffen von Naturbeobachtung.at. Erschreckendes hat unser Obmann in der Steiermark bei seinen Gletschererkundungen aufgetan: Die abtauenden Gletscher geben den Müll preis, der bei ihrer Erschließung und Nutzung zurückbleibt. Trotz des Artensterbens gelingt es immer wieder, besondere Hummelarten zu entdecken – nachzulesen im Beitrag „2019: das Jahr der seltenen Hummelentdeckungen“.

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3/2019 Trendwende im Tourismus - nachhaltig und zukunftsorientiert?

Rekordzahlen ¸ber Zuwächse im Tourismus prägen seit einiger Zeit die Medien. Allein in Österreich haben sich die Ankünfte der Touristen in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Was sich gefühlt oft kaum mehr ertragen lässt, ist der tägliche Ansturm. Damit sich der Tourismus nicht den Ast absägt, von dem er lebt, nämlich in erster Linie von der Natur- und Kulturlandschaft, von den Bergkulissen, Seen und Mooren, müssen die Touristiker wie auch die Gemeinden und letztlich die Politiker viel sorgsamer mit der ihnen nur "geliehenen" Natur umgehen. Das Ziel muss Qualitästourismus sein und diesen erreicht man nur durch ein Weniger an Erschlieflungen, Verbauungen und Verkehr. Denn intakte Naturlandschaften sind von so herausragender Qualität, dass ihr Schutz und ihre Naturvielfalt Vorrang genieflen müssen. Der Tourismus gewinnt durch kluge Selbstbeschränkung - und mit ihr das Land und seine Gesellschaft. Einige Gemeinden und vor allem Nationalparks und Naturparke leben vor, dass es auch anders gehen kann. In dieser Ausgabe können Sie nachlesen, wo der Hut brennt und welche Auswege es gibt.

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2/2019 Flüsse, Länder, Menschen

Schwerpunkt dieser Ausgabe sind Flusslandschaften und deren Schutz. Die heimischen werden seit jeher vielfältig genutzt und verändert. Dass diese Eingriffe einschneidende Veränderungen bei den Gewässerstrukturen und den Lebewesen mit sich brachten, ist heute weitgehend bekannt – und deshalb brauchen Österreichs Flüsse Hilfe. Das wird Mithilfe eines neuen Projektes angegangen, damit es gelingt das Hochwasserrisiko zu minimieren und gleichzeitig den ökologischen Zustand der Flüsse zu verbessern.

Wer noch ungezähmte Flüsse in großer Zahl in Europa erleben will, muss auf den Balkan reisen: Das „Blaue Herz Europas“ schlägt nämlich dort. Doch dieser Wasserschatz wird geplündert, denn zwischen Slowenien und Griechenland sind tausende Wasserkraftwerke geplant – trotz des großen Sonnenpotenzials dieser Region. Auch der geplante fünf Länder umspannenden UNESCO-Biosphärenparks Mur-Drau-Donau, auch Amazonas Europas genannt, zählt zu diesem einzigarten Naturschatz. Die steirische Grenzmur ist übrigens seit 19. Juni Teil des künftigen Amazonas Europas! Mehr davon im Heft!

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1/2019: Arten des Jahres 2019

Ob Wildkatze, Tigerschnegel oder Besenheide – mit der Ernennung von Pflanzen, Tieren und Pilzen zur „Art des Jahres“ werden diese vor den Vorhang geholt. Ziel ist es Bewusstsein für sie und ihren Lebensraum zu schaffen und unter anderem auf Gefährdungen aufmerksam zu machen. Dabei kommt es vor, dass Arten für Deutschland, Österreich und die Schweiz gewählt werden, die sich – je nach vorherrschender Thematik – auch unterscheiden. Neben dem Tier des Jahres gibt es auch das Weichtier, das Nutztier oder das Insekt des Jahres. Der Neobiont des Jahres wird erst seit 2018 ernannt. Der Naturschutzbund will damit auf den Einfluss zugewanderter bzw. eingeschleppter Arten auf die heimische Artenvielfalt aufmerksam machen und die Sensibilität der Bevölkerung gegenüber aktiver Verbreitung von nicht-heimischen Tieren und Pflanzen stärken. An der Wahl zur Art des Jahres sind je nach Organismengruppe unterschiedliche Organisationen beteiligt. Die Nominierung erfolgt nicht zwangsläufig zu Jahresbeginn. Falls Sie auch die Arten der vergangenen Jahre kennenlernen möchten, finden Sie diese auf https://naturschutzbund.at/natur-des-jahres.html

Die Wildkatze begleitet uns heuer das Jahre hindurch, denn wir feiern ein Jubiläum: Vor 10 Jahren haben wir gemeinsam mit Partnern die Plattform Wildkatze sowie die Meldestelle gegründet, um auf Suche nach Wildkatzen in Österreich zu gehen. Was sich seither alles getan hat, können Sie im Heft nachlesen.

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