Geschickter Jäger

© Robert Hofrichter

Fischotter sind Stöberjäger und jagen vorwiegend an der Uferrandlinie sowohl im Wasser als auch am schmalen Randstreifen der Ufervegetation. Sie durchstöbern Flachwasserbereiche und Uferhöhlen und fressen neben ihrer Hauptbeute Fisch auch andere Nahrungsquellen wie Krebse, Amphibien, Wasservögel und kleine Säugetiere, aber auch Insekten. Nahrungsanalysen ergaben, dass kleine Fische von ca. 10 bis 30 cm Länge den größten Anteil der erbeuteten Fische ausmachen. Kleine Fische werden direkt im Wasser verspeist, große Fische an Land nahe an der Wasserlinie gefressen. Ein Fischotter braucht täglich etwa 1 kg Nahrung, kann aber nur etwa 400 g in einer Mahlzeit aufnehmen. In Teichen, in denen viele Fische unnatürlich auf engem Raum und ohne Fluchtmöglichkeit gehalten werden, kann es passieren, dass ein Fischotter instinktiv immer wieder Fische tötet, ohne sie jedoch verwerten zu können. Bei seinen nächtlichen Jagdzügen an Fließgewässern kann ein Otter fünf bis 20 km in einer Nacht zurück legen. Zwischendurch wird in einem der vielen Uferverstecke geruht und an vielen ufernahen Plätzen markiert.

 

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