Ulrichsberg liegt auf 626 Metern und ist mit seiner großen Fläche die größte Gemeinde im Bezirk Rohrbach. Die Landschaft wird von ausgedehnten Wäldern geprägt - rund 45 % seiner Fläche sind bewaldet. Der Böhmerwald zeigt sich hier als sanft welliger Waldrücken mit nur wenigen Siedlungen wie Schöneben.
Das breite Mühltal mit der Großen Mühl, die am Ortsrand von Ulrichsberg fließt, bildet das agrarisch genutzte Zentrum der Region. Die Flussufer sind von gut erhaltenen Gehölzen gesäumt und bieten Lebensraum für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Besonders wertvoll ist das Naturschutzgebiet „Torfau“ mit einer Vielfalt an Landschaftselementen von Feuchtwiesen bis zu Niedermooren. Hier wachsen seltene Pflanzen wie Arnika, Heidenelke und heimische Orchideen. Die Tierwelt ist mit über 400 Schmetterlingsarten und der vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel außergewöhnlich vielfältig.
Seit der Grenzöffnung in Schöneben 2004 ist die Region noch stärker in Europa vernetzt und profitiert von der Offenheit in alle Richtungen. Ulrichsberg verbindet Naturreichtum mit einer guten Lebensqualität im Herzen des Böhmerwaldes.
Bürgermeister Wilfried Kellermann, Marktgemeinde Ulrichsberg:
„Die einst hermetisch abgeriegelte Grenze hat sich zu einem Ort der Begegnung, des Miteinanders und des gemeinsamen Einsatzes für die Natur des Böhmerwalds entwickelt. Die Böhmerwaldschule hilft uns dabei, dieses Bewusstsein an die nächste Generation weiterzugeben.“