An der sanften Grenze zu Slowenien liegt St. Anna – ein Ort, an dem die Geschichte der Teilung und der Wiederannäherung spürbar ist. Wo einst die Kutschenitza als natürliche Trennung galt, verbinden heute offene Grenzen und gemeinsame Naturräume die Menschen.
Die kleinstrukturierte Hügellandschaft mit Weinbergen, Trockenrasen und Streuobstwiesen ist besonders artenreich. Seltene Orchideen, die Smaragdeidechse oder der Wiesenknopf-Ameisenbläuling finden hier Rückzugsräume. Natura-2000-Gebiete südlich von St. Anna bewahren dieses europäische Naturerbe.
Der Naturschutzbund pflegt über 30 artenreiche Wiesenflächen, unterstützt von lokalen Landwirtinnen und Landwirten – ein Modell für ökologisch nachhaltige Kulturlandschaft. Hecken, Trockenmauern und kleine Gewässer fördern die Artenvielfalt zusätzlich.
St. Anna zeigt: Im Herzen Europas wachsen Natur, Nachbarschaft und Regionalentwicklung zusammen – ein lebendiger Abschnitt des Grünen Bandes.
Alt-Bürgermeister Johannes Weidinger, Marktgemeinde St. Anna am Aigen
„Wir wollen das Miteinander leben. Was einst getrennt war, wächst heute durch diese Initiative wieder zusammen. Deshalb greifen wir das Motto des Grünen Bandes, „Grenzen trennen – Natur verbindet“, gern auf und haben das historische Wegenetzes zwischen Rogašovci und St. Anna am Aigen wiederbelebt.“
https://www.st-anna-aigen.gv.at