Nordkorea, die USA und die ostasiatischen Staaten in der Nachbarschaft zündeln mit Atomwaffen, Kriegsdrohungen und Sanktionen. Die humanitären Konsequenzen eines Atomwaffeneinsatzes hätten unvorstellbare Folgen für die ganze Welt. Wir fordern deshalb alle Beteiligten auf, diplomatische Lösungen für den Konflikt zu suchen. In einem von 110 internationalen Organisationen unterstützten Appell des Netzwerks „Abolition 2000“ wird die „unverzügliche Aufnahme von Verhandlungen zur Verhinderung des Ausbruchs eines militärischen Konflikts und zur Lösung der zugrundeliegenden Konflikte“ gefordert. „Solche Verhandlungen sollten sowohl bilateral wie in einem erneuerten Sechs-Parteien-Rahmen unter Einschluss Chinas, Japans, Nordkoreas, Russlands, Südkoreas und der Vereinigten Staaten von Amerika erfolgen.“
Grundsätzlich zeigt sich, dass die Gefahr des Gebrauchs von Atomwaffen durch Fehleinschätzungen, einen Unfall oder mit Absicht langfristig nur durch ein Verbot und die totale Abschaffung aller Atomwaffen beseitigt werden kann. Am 7. Juli 2017 einigten sich 122 Staaten bei einer Konferenz der Vereinten Nationen in New York auf einen umfassenden Verbotsvertrag für alle Atomwaffen, der seit 20. September zur Unterschrift aufliegt.
Wir schließen uns deshalb am heutigen "Internationalen Tag für die vollkommene Abschaffung aller Atomwaffen" dem Appell für eine friedliche Lösung der Krise in Nordostasien an und fordern alle Staaten auf, den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unverzüglich zu unterzeichen und zu ratifizieren!
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