„Bregenzer Erklärung“ des Weltzukunftsrates

Hildegard Breiner und Dipal Barua WFC Tagung 2017

50 Mitglieder des World Future Council aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur aus etwa 20 Nationen kamen Anfang April zu ihrer jährlichen Arbeitstagung, erstmals in Bregenz. Zum Eröffnungsnachmittag wurden auch Vorarlberger Gäste eingeladen. So hatte auch Naturschutzbund-Obfrau Hildegard Breiner die Gelegenheit zum Netzwerken und zu erfahren, welche umfangreichen Themen das jeweilige Jahresprogramm des WFC bestimmen.

„Das größte Versagen unserer Zeit ist das nicht angemessene Reagieren auf die globalen Probleme“, monierte Jakob von Üxküll, der Gründer des World Future Council und des Alternativen Nobelpreises. „Nichts tun (oder zu wenig) ist schlimmer als  die Herausforderungen selbst“. Er wies auf die Verschwendung von Naturkapital hin und auf die Auswirkungen eines „absurden Wirtschaftssystems“. „Über Schulden kann man verhandeln – schmelzende Gletscher verhandeln nicht.“ Üxküll bezeichnet sich selbst trotzdem als „Possibilist“, weil es weltweit immer wieder gute Ansätze und funktionierende Problemlösungen gebe. Solche Vorbilder werden zum Beispiel mit der Verleihung des Future Policy Awards, mit dem „Oscar für gute Gesetze“, bekannt gemacht, um den Menschen Mut zu machen, selbst zu handeln.

Die in Bregenz beschlossenen Arbeitsschwerpunkte für das Programm 2017/18 sind Abrüstung, Erneuerbare Energien, Kinderrechte und Ernährungssicherheit. Der Weltzukunftsrat sieht sich selbst als Stimme zukünftiger Generationen und will aufzeigen, was wir heute für morgen tun.

Bregenz Declaration 2017:   www.worldfuturecouncil.org


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