2018+2019: Kleine Hufeisennase

© W. Forstmeier

Mit einem Gewicht von 4-7 Gramm zählt die Kleine Hufeisennase zu den kleinsten heimischen Fledermausarten. Im Sommer nutzt sie vor allem Dachböden zur Aufzucht ihrer Jungen, während sie von November bis März in Höhlen, Stollen und Kellern Winterschlaf hält.

Zur Nahrungssuche werden Wälder, Heckenreihen und Streuobstwiesen aufgesucht und auf dem Speiseplan stehen Nachtfalter, Schnaken, Florfliegen und andere Insekten.

In vielen Gebieten Europas waren für die Kleine Hufeisennase im letzten Jahrhundert teils dramatische Populationseinbrüche zu verzeichnen. Als Gründe dafür sind vor allem der Einsatz von Giften, Quartier- und Habitatverluste oder auch direkte Verfolgung zu nennen. Erfreulicherweise zeigen aktuelle Populationstrends eine Erholung von Beständen, aber es gibt noch immer viele Regionen, welche die Kleine Hufeisennase bislang nicht wiederbesiedeln konnte.

Kleine Hufeisennasen sind stark vom Menschen abhängig (Sommerquartiere) und es ist daher besonders wichtig entsprechende Rahmenbedingungen für ein gutes Zusammenleben von Mensch und Fledermaus zu schaffen. Dies ist eine der Aufgaben der KFFÖ und der anderen Partnerorganisationen von BatLife Europe. Für 2018 sind daher Aktionen und Projekte zur Kleinen Hufeisennase geplant, über die die KFFÖ gerne informieren wird.

Die KFFÖ und über 30 weitere Partnerorganisationen von BatLife Europe haben die Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) zur Fledermaus des Jahres 2018 gekürt.

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Unsere Naturschutzarbeit ist vielfältig: Wir kaufen wertvolle Lebensräume frei, säubern Bäche von Müll, bewahren bunte Blumenwiesen vor dem Verschwinden, bringen Nisthilfen an, führen Nachzuchtprogramme für Edelkrebse oder "Urforelle" durch, untersuchen das Vorkommen von Wildkatze, Luchs & Co, u.v.a.m. Als gemeinnütziger Verein ist der Naturschutzbund Österreich auf die Hilfe von umweltbewussten Menschen angewiesen, um weiterhin für die Erhaltung seltener Arten und deren Lebensräume zu kämpfen.

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